Am vergangenen Wochenende war es wieder so weit, die Crème de la Crème des Zürcher Amateureishockeys traf sich zum alljährlichen Trainingsweekend in Grindelwald. Anders als in den vergangenen Jahren, fand sich ein Grossteil der Mannschaft bereits am Freitag Abend zu einem gemeinsamen Abendessen, bei Pizza und Rotwein wurde diskutiert und gelacht. Im späteren Verlauf des Abends traf man die Spätankömmlinge zu einem Schlummertrunk in der Eiger Bar. Grossartig auch das Engagement von Raphi, der zu später Stunde, den langen Weg von der Kaserne Hinterrhein nach Grindelwald auf sich nahm um rechtzeitig vor Ort zu sein.
Dank dem Eistraining in Wallisellen eine Woche zuvor, hatten die meisten Oilers bereits vor dem Besuch im Berner Oberland das erste mal Eiskontakt, eine Tatsache die sich im qualitativ hochstehenden 1. Training am Samstag Morgen bemerkbar machte. Unter der fachkundigen Leitung von Fäbu wurden mit vielfältigen Übungen an den Skills gearbeitet. Bewusst, und noch mehr als in den vergangenen Jahren, wurde auf die natürlich allseits beliebten «Mätschli» verzichtet, stattdessen konzentrierte man sich auf Skating, Stocktechnik, Über- und Unterzahlsituationen. Die Begeisterung für die vielfältige Trainingsgestaltung von Fäbu war allenthalben gross.
Der Nachmittag wurde zur Regeneration genutzt, bevor dann am frühen Abend das zweite Training in Angriff genommen wurde. Erneut wurde der Fokus auf Skills gesetzt, allerdings mit bereits nachlassender Intensität. Nach der zweiten 90minütigen Session des Tages, ging man dann zum wohlverdienten sozialen Teil des Tages über, bei Bier, Wein und Fondue Chinoise/Bourguignon wurden die Ereignisse des Tages noch ein mal gründlich diskutiert, und hitzige Diskussionen über Gott und die Welt geführt.
Zu Beginn des Abends erklärte allerdings noch Michael Züblin, langjähriger Aktivposten der Oilers, nach 20 Jahren seinen Rücktritt. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er bereits das Trainingslager nur als Zaungast verfolgen. Vielen Dank Michi für deinen grossen Einsatz in den vergangenen Jahren!!
Sonntag Morgen um 09:00 war dann die letzte Einheit angesetzt, wie immer das schwerste Training des Weekends. Ein paar Flaschen Wein/Bier zu viel und ein paar fehlende Stunden Schlaf, keine gute Kombination für Eishockey. Man gab sich Mühe, doch die Beine waren schwer und der Kopf noch nicht ganz frisch. Doch schlussendlich wurde auch diese Eiszeit mit Anstand über die Bühne gebracht. Nicht mehr dabei war Pascal Egloff, der am Samstag noch von Marco «der Henker» Mezzani abgeschossen wurde, es bleibt zu hoffen dass die Verletzung, wohlbemerkt die einzige des Weekends, nicht zu gravierend ist, und er am nächsten Sonntag beim Saisonauftakt gegen die Ice Cubes wieder fit ist.
Letztes Jahr gab es ein Unentschieden und eine Niederlage gegen die Eiswürfel, definitiv Luft nach oben also – doch wenn die Oilers das Gelernte umsetzten können, und mit 100% Einsatz dabei sind, ist ein positives Resultat und somit ein erfolgreicher Auftakt in die neue Saison bestimmt möglich.
Nächstes Spiel: Sonntag 15. Oktober, 17:30 in Wallisellen (Ice Cubes)